Das Römermuseum in Avenches präsentiert diese neue Sonderausstellung zum Thema der Migration des helvetischen Volkes.
Helvetische Migranten ist das Ergebnis eines Projekts des Fotografen Yves André, das sich mit der gescheiterten Migration der Helvetier im Jahr 58 v. Chr. befasste. Julius Caesar berichtet davon in seinem Werk "Der Gallische Krieg" und brachte damit das Schweizer Mittelland und seine damaligen Bewohner in den Fokus der Geschichte. Das Projekt bestand darin, die Landschaften fotografisch zu dokumentieren, die die Helvetier auf ihrer Route zwischen der Region Avenches und dem Süden Burgunds vorfanden – ob sie nun noch so vorhanden sind oder nicht –, wie auch ihr ursprüngliches Ziel, die Landschaft der Saintonge im Südwesten Frankreichs, eine Art „Traum-Helvetien“.
Die Ausstellung regt mit den von den Helvetiern durchquerten Landschaften zum Nachdenken über die Bedeutung von Bevölkerungsbewegungen und Migrationen an. Überzeugt von ihrer Überlegenheit und unzufrieden mit ihrem kleinen Territorium versuchten sie massenhaft zu emigrieren und die Atlantikküste zu erreichen.